Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums
Kriminalgeschichte des Christentums
Buch
- Das 13. und 14. Jahrhundert. 7. Band
- ROWOHLT Taschenbuch Verlag, 08/2003
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783499615115
- Bestellnummer: 2002476
- Umfang: 576 Seiten
- Auflage: 2. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 430 g
- Maße: 191 x 126 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 1.8.2003
- Serien: Kriminalgeschichte des Christentums - Band 7 , Sachbuch
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Beschreibung
In dieser Zeit entscheidet sich der Kampf zwischen Kaiser- und Papsttum um die Vorherrschaft im christlichen Europa, der keinen eindeutigen Sieger kennt. Der Mongolensturm verwüstet das östliche Europa, die Päpste geraten in "Babylonische Gefangenschaft" in Avignon; die Kreuzzüge Friedrichs II. und der großartig gescheiterte Zug Ludwigs des Heiligen nach Ägypten und Tunis, Kinderkreuzzüge, Kreuzzüge gegen die Katharer (Albigenser), die Vernichtung der Templer und die blutige Unterdrückung von Volksaufständen in Frankreich und im Norden Deutschlands bezeugen turbulente Zeiten. Deschners akribische, hieb- und stichfeste Darstellung anhand von Zeugnissen, die sonst verschwiegen oder geschönt werden, enthüllt das allerchristlichste Mittelalter als hohe Zeit skrupelloser Machttechniker auf Europas Thronen und dem Heiligen Stuhl.Klappentext
"Das Mittelalter", sagte Nietzsche, "ist die Zeit der größten Leidenschaften." Wie diese Leidenschaften sich austobten im 13. und 14. Jahrhundert, zeigt Karlheinz Deschner im 7. Band seiner "Kriminalgeschichte des Christentums".Am Anfang steht der Staufer-Kaiser Heinrich VI., der von 1190 bis 1197 regierte und die Weltherrschaft beanspruchte - auch ohne Absegnung durch den Papst. Am Ende der Epoche steht Kaiser Ludwig IV. der Bayer, der das Heilige Römische Reich bis 1347 regierte. Mächtigster Gegenspieler des Imperiums während dieser beiden Jahrhunderte war Papst Gregor IX. (1227 - 1241), der vom Kaiser sein angemaßtes Recht auf immer neue Kreuzzüge einforderte und im Inneren für Staatssicherheit sorgte durch die Einführung der Inquisition.
In diese Zeit fallen: der Sturz der Staufer und das Ende der päpstlichen Universalherrschaft, die Bulle Unam Santam, die Sizilianische Vesper, die "Babylonische Gefangenschaft" der Päpste im Exil von Avignon, immer verheerendere Judenpogrome, Kreuzzüge in alle Himmelsrichtungen, darunter der Kreuzzug Friedrich II., die Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen nach Ägypten und nach Tunis, die Kreuzzüge von Christen gegen Christen, der groteske Kinderkreuzzug, die Vernichtung der Templer, die Ausrottung der "Heiden" im Nordosten - und nicht zuletzt die totalitäre Inquisition, die jegliche Regung freiheitlicher Geister ersticken sollte.
Biografie
Karlheinz Deschner, geb. 1924 in Bamberg, war im Krieg Soldat. Er studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Seit 1958 veröffentlichte Deschner seine entlarvenden und provozierenden Geschichtswerke zur Religions- und Kirchenkritik. Der forschende Schriftsteller lebte in Haßfurt am Main. 1988 wurde er mit dem Arno-Schmidt-Preis ausgezeichnet. Karlheinz Deschner verstarb im Jahr 2014.Anmerkungen:
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