...bis neulich 2014

Der im nordrhein-westfälischen Rheydt geborene Volker Pispers zählt zweifelsfrei zu den profiliertesten Kabarettisten deutscher Provenienz. Seine Bühnenkarriere startet der mit einer Vorliebe für den schwarzen, britischen Humor ausgestatte studierte Pädagoge Anfang der achtziger Jahre als Ensemblemitglied der Kammerspiele Hamm, gefolgt von seinem ersten Soloprogramm »Kabarette Sich, Wer Kann« (1983).

Seitdem war das vielfach ausgezeichnete Multitalent (Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis, Bayerischer Kabarettpreis), das zudem auch als Radio- und TV-Moderator (Volker Pispers & Gäste, 3satfestival) aktiv ist, mit zahlreichen Kabarett-Solo-Programmen auf deutschen Bühnen zu sehen, darunter auch das gefeierte »...Bis Neulich«, das 2002 seine Premiere hatte und das seitdem von ihm (bis zu seiner Ende 2015 verkündeten, bühnentechnischen Auszeit) in jeweils aktualisierter Form vorgetragen wurde.

So widmet sich der Wortakrobat bei diesem im Mai 2014 im Bonner Pantheon-Theater aufgezeichneten Auftritt vornehmlich und auf unnachahmliche Art den (inter-) nationalen gesellschaftspolitischen Ereignissen und Entwicklungen. Respekt sucht man dabei in seinem Programm jedoch vergeblich. Unverblümt, krass und direkt pendelt er zwischen bitterböse und charmant-witzig, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt, ganz gleich ob es sich dabei um Finanzkrisen, AfD, die kapitalgedeckte Altersvorsorge, Medienspektakel oder Polit-Skandale handelt. Grandios!

Biografie

Volker Pispers' grundlegenden Stil hat der Kabarettist über die Jahre kaum verändert: Pispers ist der freundliche und scheinbar harmlos daherredende Conférencier geblieben, der - eben noch lächelnd - plötzlich hundsgemein werden kann.