She's Selling What She Used to Give Away
She's Selling What She Used to Give Away
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Bear Family
- Erscheinungstermin: 18.5.2018
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*** Digipack
• eine Ansammlung von schmutzigen Liedern voller selbstgefälliger Ekstasen, voll von Hurerei, Alkohol und Drogen
• Musik, wie sie in Bordellen gespielt wurde, wo Songs über Unzucht begeistert aufgenommen wurden
• viele der Songs zählten in den 50er Jahren zum Repertoire der Rocker, wenngleich auch mit entschärften Texten
• aufgenommen von Hillbillies aus der Blues- und Westerntradition
Bear Family Records eröffnet ein erotisches Forum mit einer ungestümen und rüpelhaften CD im Klappcover unter dem Titel »She's Selling What She Used To Give Away«. Die Musik klingt lebendig und klar. Diese CD sollte allerdings von einer Warnung begleitet werden: »Diese Lieder enthalten Äußerungen über Trinken, sexuellen Kontakt, Freudenhäuser und die freizügige Anwendung von Vaseline auf einen Körperbereich«.
Die Musiker auf diesem Album sind Hillbillies, die sowohl vom Blues als auch von der Western Music beeinflusst waren und deren Zungen ungezügelt dreckige Lieder intonierten, die von selbstgefälligen Ekstasen, Hurerei, Alkohol und Drogen handelten. Die Musik wurde an Orten mit zweifelhaftem Ruf gesungen, oder in Hurenhäusern, wenn Sie so wollen, wo Lieder über Unzucht mit Freude aufgenommen und an Kunden verkauft wurden, allerdings unter dem Tresen! Viele der Songs zählten in den 50er Jahren zum Repertoire der Rocker, wenngleich auch mit entschärften Texten.
Roy Acuff besaß den Ruf eines emotionalen und ausgeglichenen Sängers, aber seine Fähigkeiten mit dem Füller offenbaren seine ›Guinness‹-Seite, als sein Lulu's Gone unter dem Gruppennamen Bang Boys veröffentlicht wurde. Und wie soll man erklären, was die Dame in dem Lied erwähnt? Nun, sie mag es Männer zu unterhalten – und mehr als einen Mann auf jeden Fall. Die drei Songs von den Hartman's Heartbreakers bilden die Crème de la Crème aller Sauereien. Die Combo besaß eine verführerische Chansonette, Betty Lou deMorrow. Bei ihrem Geträller zog jeder Mann die Augenbrauen hoch! Ein bezauberndes und prickelndes Lied, nachtigallartiger Gesang und Bitten voller Lust, während die Bandmitglieder ihr mit ebenso lustvollem ›Call-and-response‹ und schrillen Pfiffen antworten. Bei Feels So Good wird klar, dass ihr Mann ihr Vergnügen ohne Ende bereitet, wohingegen es bei No Huggin' Or Kissin' klar wird, dass sie sich nicht an das hält, was ihre Mutter ihr beigebracht hat. Das in Let Me Play With It erwähnte Yo-Yo ist ein Euphemismus für die Geschlechtsorgane.
Gene Autry, der ›Singing Cowboy‹, singt das kurze und anzügliche Bye Bye Bye Boyfriend; er entdeckte das Nest zwischen ihren Beinen, als er sie gegen die Wand knallte, und sie ihrerseits fand ihren neuen Partner. Autry serviert eine Erzählung, Frankie And Johnny, die sich von Versionen der Herren Feathers, Gracie oder Cash etc. unterscheidet, denn hier findet der Mord im Puff statt. In einer glänzenden und lebhaften Version von Nobody's Business liefert Riley Puckett überzeugende Beweise für den Traum, seine Frau zu töten. Sie gibt sein ganzes Geld aus und schiebt die Schuld auf das Morphium, was ihn wiederum verrückt macht.
Der kurz und bündige ländliche Humor wird durch dieses Album deutlich. Die Erwähnung von ›Pussy‹ kommt oft vor. Gut, man kann sie streicheln, aber hier wird ganz gewiss kein Haustier beschrieben, es ist ein Ruf nach menschlicher Bindung. Paradebeispiele dafür sind die ›Call-and-response‹-Nummer Pussy, Pussy, Pussy, Pussy. Die Light Crust Dougboys sind es, die Entspannung suchen und auf Streifzug gehen. Jimmie Davis spielt Tom Cat And Pussy Blues im Stil des Singing Brakeman. Dieses Lied ist die Erzählung vom Kauf einer Frau, während sein bluesiges She's A Hum Dum Dinger (From Dingersville), eine Ode an ein heißes, junges Ding ist, das nach Betreten der Kirche den Prediger dazu brachte, seine Bibel niederzulegen! Zwei Jahrzehnte später wurde der Song ohne Änderung, aber mit einer Dosis Bop Beat, von den Rockabillies Hank Stanford und Hank The Cowhand neu interpretiert. Der Höhepunkt ist voller Energie des Western Swing und ein Gipfel der Vulgarität. Red's Tight Like That ist eine Geschichte von den Tune Wranglers über eine Rothaarige, die richtig heiß ist, und es ist nicht der Groove der Musik, den diese Jungs meinen.
Texte zu diesen anregenden und anzüglichen dreckigen Rhythmen können Sie für Ihr lustvolles Vergnügen dem Booklet entnehmen. Ihre Moral wird nicht nach dem Kauf beurteilt, und sollten die Zeugen Jehovas vor der Tür stehen, drehen Sie die Lautstärke Ihrer HiFi-Anlage einfach auf!
- Mark Armstrong, Bühl, Deutschland, 23. Februar 2018
• Musik, wie sie in Bordellen gespielt wurde, wo Songs über Unzucht begeistert aufgenommen wurden
• viele der Songs zählten in den 50er Jahren zum Repertoire der Rocker, wenngleich auch mit entschärften Texten
• aufgenommen von Hillbillies aus der Blues- und Westerntradition
Bear Family Records eröffnet ein erotisches Forum mit einer ungestümen und rüpelhaften CD im Klappcover unter dem Titel »She's Selling What She Used To Give Away«. Die Musik klingt lebendig und klar. Diese CD sollte allerdings von einer Warnung begleitet werden: »Diese Lieder enthalten Äußerungen über Trinken, sexuellen Kontakt, Freudenhäuser und die freizügige Anwendung von Vaseline auf einen Körperbereich«.
Die Musiker auf diesem Album sind Hillbillies, die sowohl vom Blues als auch von der Western Music beeinflusst waren und deren Zungen ungezügelt dreckige Lieder intonierten, die von selbstgefälligen Ekstasen, Hurerei, Alkohol und Drogen handelten. Die Musik wurde an Orten mit zweifelhaftem Ruf gesungen, oder in Hurenhäusern, wenn Sie so wollen, wo Lieder über Unzucht mit Freude aufgenommen und an Kunden verkauft wurden, allerdings unter dem Tresen! Viele der Songs zählten in den 50er Jahren zum Repertoire der Rocker, wenngleich auch mit entschärften Texten.
Roy Acuff besaß den Ruf eines emotionalen und ausgeglichenen Sängers, aber seine Fähigkeiten mit dem Füller offenbaren seine ›Guinness‹-Seite, als sein Lulu's Gone unter dem Gruppennamen Bang Boys veröffentlicht wurde. Und wie soll man erklären, was die Dame in dem Lied erwähnt? Nun, sie mag es Männer zu unterhalten – und mehr als einen Mann auf jeden Fall. Die drei Songs von den Hartman's Heartbreakers bilden die Crème de la Crème aller Sauereien. Die Combo besaß eine verführerische Chansonette, Betty Lou deMorrow. Bei ihrem Geträller zog jeder Mann die Augenbrauen hoch! Ein bezauberndes und prickelndes Lied, nachtigallartiger Gesang und Bitten voller Lust, während die Bandmitglieder ihr mit ebenso lustvollem ›Call-and-response‹ und schrillen Pfiffen antworten. Bei Feels So Good wird klar, dass ihr Mann ihr Vergnügen ohne Ende bereitet, wohingegen es bei No Huggin' Or Kissin' klar wird, dass sie sich nicht an das hält, was ihre Mutter ihr beigebracht hat. Das in Let Me Play With It erwähnte Yo-Yo ist ein Euphemismus für die Geschlechtsorgane.
Gene Autry, der ›Singing Cowboy‹, singt das kurze und anzügliche Bye Bye Bye Boyfriend; er entdeckte das Nest zwischen ihren Beinen, als er sie gegen die Wand knallte, und sie ihrerseits fand ihren neuen Partner. Autry serviert eine Erzählung, Frankie And Johnny, die sich von Versionen der Herren Feathers, Gracie oder Cash etc. unterscheidet, denn hier findet der Mord im Puff statt. In einer glänzenden und lebhaften Version von Nobody's Business liefert Riley Puckett überzeugende Beweise für den Traum, seine Frau zu töten. Sie gibt sein ganzes Geld aus und schiebt die Schuld auf das Morphium, was ihn wiederum verrückt macht.
Der kurz und bündige ländliche Humor wird durch dieses Album deutlich. Die Erwähnung von ›Pussy‹ kommt oft vor. Gut, man kann sie streicheln, aber hier wird ganz gewiss kein Haustier beschrieben, es ist ein Ruf nach menschlicher Bindung. Paradebeispiele dafür sind die ›Call-and-response‹-Nummer Pussy, Pussy, Pussy, Pussy. Die Light Crust Dougboys sind es, die Entspannung suchen und auf Streifzug gehen. Jimmie Davis spielt Tom Cat And Pussy Blues im Stil des Singing Brakeman. Dieses Lied ist die Erzählung vom Kauf einer Frau, während sein bluesiges She's A Hum Dum Dinger (From Dingersville), eine Ode an ein heißes, junges Ding ist, das nach Betreten der Kirche den Prediger dazu brachte, seine Bibel niederzulegen! Zwei Jahrzehnte später wurde der Song ohne Änderung, aber mit einer Dosis Bop Beat, von den Rockabillies Hank Stanford und Hank The Cowhand neu interpretiert. Der Höhepunkt ist voller Energie des Western Swing und ein Gipfel der Vulgarität. Red's Tight Like That ist eine Geschichte von den Tune Wranglers über eine Rothaarige, die richtig heiß ist, und es ist nicht der Groove der Musik, den diese Jungs meinen.
Texte zu diesen anregenden und anzüglichen dreckigen Rhythmen können Sie für Ihr lustvolles Vergnügen dem Booklet entnehmen. Ihre Moral wird nicht nach dem Kauf beurteilt, und sollten die Zeugen Jehovas vor der Tür stehen, drehen Sie die Lautstärke Ihrer HiFi-Anlage einfach auf!
- Mark Armstrong, Bühl, Deutschland, 23. Februar 2018
Rezensionen
»She's Selling What She Used to Give Away zeigt dabei aber auch, dass selbst spätere Stars wie Roy Acuff, Gene Autry und Jimmie Davis zunächst kein Blatt vor den Mund nahmen, auch wenn Autry sein ›Lulu’s Gone‹ unter dem alles sagenden Gruppennamen The Bang Boys veröffentlichte. Top auch das dicke Booklet mit ausführlichen Liner Notes und allen Songtexten.« (Good Times, August/September 2018)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 When Lulu's Gone / Bang Boys
- 2 Feels Good / Hartman's Heart Breakers
- 3 Red Nightgown Blues / Jimmie Davis
- 4 Wind The Little Ball Of Yarn / Southern Melody Boys
- 5 How Long? / Cofer Brothers
- 6 Ash Can Blues / Cliff Carlisle
- 7 My Sweet Farm Girl / Tom [Clarence] Ashley
- 8 No Huggin' No Kissin' / Hartman's Heartbreakers
- 9 She's Killing Me / Nichols Brothers
- 10 She Wouldn't Be Still / The Pine Mountain Boys
- 11 Somebody's Been Using That Thing / Milton Brown & His Musical Brownies
- 12 Tom Cat And Pussy Blues / Jimmie Davis
- 13 Pussy, Pussy, Pussy / Light Crust Doughboys
- 14 Mouse's Ear Blues / Cliff Carlisle
- 15 Bye Bye Boyfriend (Blackbird) / Gene Autry
- 16 It Won't Hurt No More / Buster Carter & Preston Young
- 17 Bucking Broncho (My Love Is A Rider) / Girls Of The Golden West
- 18 Doing It The Old Fashioned Way / Bang Boys
- 19 She Came Rollin’ Down The Mountain / Callahan Brothers
- 20 Nobody's Business / Riley Puckett
- 21 Jellyroll Blues / Jimmie Davis
- 22 Let Me Play With It / Hartman's Heartbreakers
- 23 Oozlin' Daddy Blues / Bill Cox & Cliff Hobbs
- 24 Everybody's Truckin' / Modern Mountaineers
- 25 Frankie And Johnnie / Gene Autry
- 26 She's A Hum Dum Dinger (From Dingersville) / Jimmie Davis
- 27 She's Selling What She Used To Give Away / Buddy Jones
- 28 Red's Tight Like That / The Tune Wranglers