Monk Parker: How The Spark Loves The Tinder
How The Spark Loves The Tinder
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Bronzerat
- Bestellnummer: 7637678
- Erscheinungstermin: 21.8.2015
Mit »How The Spark Loves The Tinder« veröffentlich Monk Parker sein erstes Soloalbum – eine wirklich wunderbare Mischung aus Alt-Country und Folk.
Eigentlich ist Monk Parker ein alter Hase im Geschäft. Seit gut zehn Jahren macht der Amerikaner bereits Musik. Als Teil des Duos Parker & Lily sowie mit der 14 Mann starken Band The Low Lows nahm er fünf Alben sowie zwei EPs auf und tourte quer durch Europa und die USA, vom Primavera Sound in Barcelona bis zu einer von den Flaming Lips kurierten Ausgabe des ATP-Festivals. Trotzdem wird der 40-Jährige nun noch mal Debütant: Mit »How The Spark Loves The Tinder« veröffentlich er nämlich sein erstes Soloalbum – eine wirklich wunderbare Mischung aus Alt-Country und Folk.
Angefangen hat alles damit, dass Parker vor gut zwei Jahren unter einer Schilddrüsenerkrankung litt. »Meine Hormone waren völlig außer Kontrolle und einige Dinge, die ich damals tat, sind mir selbst nicht mehr ganz klar«, erzählt er. »Auf jeden Fall habe ich damals beschlossen von Athens, Georgia nach Austin in Texas zu ziehen.« Vielleicht, weil er eine vertraute Umgebung suchte, und sowohl seine Mutter als auch sein Vater nach ihrer Pension in die Nähe von Austin gezogen waren. Das Ende von The Low Lows jedenfalls war mit dem Umzug besiegelt. Parker hatte aber sowieso keine Lust mehr in einer Band zu spielen. »Die Songs habe immer ich geschrieben, also warum nicht einfach die Dinge beim Namen nennen?«
In Austin angekommen, zog Parker sich in eine kleine Hütte auf der Farm seiner Mutter zurück und fing an Songs zu schreiben. Eineinhalb Jahre lang. Ganz alleine. »Durch die Krankheit befand ich mich damals in einer Art Trance-Zustand«, erinnert er sich. »Ich nahm einen Song nach dem nächsten auf, allerdings habe ich keinen davon wirklich fertig gestellt.« Die Stücke wurden immer länger – acht Minuten, neun Minuten. Parker fügte mehr und mehr Instrumente hinzu. Hier noch ein paar Bläser, dort noch eine Steel-Gitarre. »Irgendwann fand ich schließlich einen Arzt, der mir helfen konnte und ich wurde wieder gesund«, sagt er. »Als ich aus dieser Trance erwachte, hatte ich all dieses Material, mit dem ich arbeiten konnte: Mehrere hundert Stunden Musik und Songs mit je 60 bis 70 Instrumenten. Es war einfach nur großartig.«
Das Ergebnis ist nun also »How The Spark Loves The Tinder« – acht dichte und reich orchestrierte Songs. Behutsam schmiegen die Steel-Gitarren sich an Parkers raue Stimme, sanfte Bläser und Streicher gesellen sich dazu und auch der Einfluss alter Soul-Platten aus dem Hause Stax und Volt ist definitiv hörbar, wenn sich die Stücke am Ende in zum Teil schwindelerregende Höhen steigern und dort beizeiten einen Gospel-artigen Höhepunkt finden. Über 30 Musiker waren an den mal hier mal dort entstandenen Aufnahmen beteiligt, darunter auch Michael St.Clair von Okkervil River sowie ein Posaunist und ein Trompeter von The Polyphonic Spree.
»Das Thema der Platte ist im Grunde ähnlich wie auf meinen vorigen Alben«, verrät Parker. »Es geht um das Gewicht der Liebe, ihre Herrlichkeit und den Schrecken sie zu verlieren. Denn schlussendlich wird man sie verlieren. Alle Dinge im Leben sind vergänglich und jeder, den wir lieben, wird eines Tages sterben.« Klingt ganz schön trübselig? Ist es aber nicht unbedingt, denn bei Parker kommt das Licht nicht ohne Dunkel aus und umgekehrt. »Jeder Song, der nur eins von beidem beleuchtet, ist unaufrichtig«, sagt er. »Ein Song, der pures Glück als Wahrheit anpreist, lügt genauso wie ein Song, der ausschließlich traurig ist. Ich glaube an Songs, die sowohl vom Gift handeln, als auch das Heilmittel liefern. Die beide Emotionen enthalten. Denn es ist doch so: Schon während man sich verliebt, hat man Angst, die Liebe wieder zu verlieren.«
Worüber sich Parker derweil keine Sorgen machen muss, ist die Musik, denn die letzten zwei Jahre waren mehr als ergiebig. »Die nächste Platte ist schon im Kasten, die dritte mischen wir gerade«, sagt er. »Ich habe aber noch Material für zwei oder drei weitere Alben.« Bevor die erscheinen, geht es mit seiner vierköpfigen Band jedoch erst mal auf Tournee. Für seine Live-Shows hat Parker schon immer Jubelarien geerntet, ob von BBC-4 Radio oder der spanischen Tageszeitung El País. »Ich rede mir ja gerne ein, dass unsere Konzerte die Hörer in eine Art Traumzustand versetzen«, grinst er. »So kommt es mir zumindest vor. Denn alles, was wir machen, ist sehr langsam und traurig, die Songs haben diesen kargen, fast Twin-Peaks-mäßigen Sound – bevor wir alles in Feedback und Lärm ertränken. Damit spielen wir. Das kann glaube ich recht hypnotisierend wirken.« Besser hätte man es kaum sagen können.
Eigentlich ist Monk Parker ein alter Hase im Geschäft. Seit gut zehn Jahren macht der Amerikaner bereits Musik. Als Teil des Duos Parker & Lily sowie mit der 14 Mann starken Band The Low Lows nahm er fünf Alben sowie zwei EPs auf und tourte quer durch Europa und die USA, vom Primavera Sound in Barcelona bis zu einer von den Flaming Lips kurierten Ausgabe des ATP-Festivals. Trotzdem wird der 40-Jährige nun noch mal Debütant: Mit »How The Spark Loves The Tinder« veröffentlich er nämlich sein erstes Soloalbum – eine wirklich wunderbare Mischung aus Alt-Country und Folk.
Angefangen hat alles damit, dass Parker vor gut zwei Jahren unter einer Schilddrüsenerkrankung litt. »Meine Hormone waren völlig außer Kontrolle und einige Dinge, die ich damals tat, sind mir selbst nicht mehr ganz klar«, erzählt er. »Auf jeden Fall habe ich damals beschlossen von Athens, Georgia nach Austin in Texas zu ziehen.« Vielleicht, weil er eine vertraute Umgebung suchte, und sowohl seine Mutter als auch sein Vater nach ihrer Pension in die Nähe von Austin gezogen waren. Das Ende von The Low Lows jedenfalls war mit dem Umzug besiegelt. Parker hatte aber sowieso keine Lust mehr in einer Band zu spielen. »Die Songs habe immer ich geschrieben, also warum nicht einfach die Dinge beim Namen nennen?«
In Austin angekommen, zog Parker sich in eine kleine Hütte auf der Farm seiner Mutter zurück und fing an Songs zu schreiben. Eineinhalb Jahre lang. Ganz alleine. »Durch die Krankheit befand ich mich damals in einer Art Trance-Zustand«, erinnert er sich. »Ich nahm einen Song nach dem nächsten auf, allerdings habe ich keinen davon wirklich fertig gestellt.« Die Stücke wurden immer länger – acht Minuten, neun Minuten. Parker fügte mehr und mehr Instrumente hinzu. Hier noch ein paar Bläser, dort noch eine Steel-Gitarre. »Irgendwann fand ich schließlich einen Arzt, der mir helfen konnte und ich wurde wieder gesund«, sagt er. »Als ich aus dieser Trance erwachte, hatte ich all dieses Material, mit dem ich arbeiten konnte: Mehrere hundert Stunden Musik und Songs mit je 60 bis 70 Instrumenten. Es war einfach nur großartig.«
Das Ergebnis ist nun also »How The Spark Loves The Tinder« – acht dichte und reich orchestrierte Songs. Behutsam schmiegen die Steel-Gitarren sich an Parkers raue Stimme, sanfte Bläser und Streicher gesellen sich dazu und auch der Einfluss alter Soul-Platten aus dem Hause Stax und Volt ist definitiv hörbar, wenn sich die Stücke am Ende in zum Teil schwindelerregende Höhen steigern und dort beizeiten einen Gospel-artigen Höhepunkt finden. Über 30 Musiker waren an den mal hier mal dort entstandenen Aufnahmen beteiligt, darunter auch Michael St.Clair von Okkervil River sowie ein Posaunist und ein Trompeter von The Polyphonic Spree.
»Das Thema der Platte ist im Grunde ähnlich wie auf meinen vorigen Alben«, verrät Parker. »Es geht um das Gewicht der Liebe, ihre Herrlichkeit und den Schrecken sie zu verlieren. Denn schlussendlich wird man sie verlieren. Alle Dinge im Leben sind vergänglich und jeder, den wir lieben, wird eines Tages sterben.« Klingt ganz schön trübselig? Ist es aber nicht unbedingt, denn bei Parker kommt das Licht nicht ohne Dunkel aus und umgekehrt. »Jeder Song, der nur eins von beidem beleuchtet, ist unaufrichtig«, sagt er. »Ein Song, der pures Glück als Wahrheit anpreist, lügt genauso wie ein Song, der ausschließlich traurig ist. Ich glaube an Songs, die sowohl vom Gift handeln, als auch das Heilmittel liefern. Die beide Emotionen enthalten. Denn es ist doch so: Schon während man sich verliebt, hat man Angst, die Liebe wieder zu verlieren.«
Worüber sich Parker derweil keine Sorgen machen muss, ist die Musik, denn die letzten zwei Jahre waren mehr als ergiebig. »Die nächste Platte ist schon im Kasten, die dritte mischen wir gerade«, sagt er. »Ich habe aber noch Material für zwei oder drei weitere Alben.« Bevor die erscheinen, geht es mit seiner vierköpfigen Band jedoch erst mal auf Tournee. Für seine Live-Shows hat Parker schon immer Jubelarien geerntet, ob von BBC-4 Radio oder der spanischen Tageszeitung El País. »Ich rede mir ja gerne ein, dass unsere Konzerte die Hörer in eine Art Traumzustand versetzen«, grinst er. »So kommt es mir zumindest vor. Denn alles, was wir machen, ist sehr langsam und traurig, die Songs haben diesen kargen, fast Twin-Peaks-mäßigen Sound – bevor wir alles in Feedback und Lärm ertränken. Damit spielen wir. Das kann glaube ich recht hypnotisierend wirken.« Besser hätte man es kaum sagen können.
- Tracklisting
LP
- 1 Sadly Yes
- 2 I Am a Gun
- 3 Idle in Idlewild
- 4 Black Bees
- 5 Raining in Eva
- 6 The Happy Hours
- 7 Wanna Be Forgotten