Der Verlorene (1951)
Der Verlorene (1951)
DVD
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- BRD, 1951
- FSK ab 16 freigegeben
- Erscheinungstermin: 12.3.2018
- Serie: Zweitausendeins Edition
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 93 Min. - Regie: Peter Lorre
- Darsteller: Peter Lorre, Karl John, Renate Mannhardt, Johanna Hofer
- Musik: Willy Schmidt-Gentner
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: mono
- Bild: 4:3
- Untertitel: Deutsch
Weitere Ausgaben von Der Verlorene
Die Präzision und Kraft des Films ist bemerkenswert, denkt man an die Umstände seiner Entstehung. Hauptdarsteller und Regisseur Lorre selbst hatte eben erst eine Gelbsucht überstanden und litt schon länger an einer Morphium- und Alkoholsucht. Während der Dreharbeiten fiel zunächst der zweite Hauptdarsteller Karl John aufgrund eines Autounfalls mehrere Wochen aus, dann verstarb der Lorre in enger Freundschaft verbundene Produzent Karl Pressburger noch während der Dreharbeiten. Und als abschließender Tiefpunkt verbrannte der gesamte Rohschnitt kurz vor der Fertigstellung. Trotz alledem wurde Lorres Regiedebüt auf der Biennale in Venedig 1951 uraufgeführt und mit durchweg positiver Resonanz aufgenommen. In Deutschland hingegen tickten die Filmuhren zu der Zeit anders. Zwar erhielt Lorres Regie und Spiel teils wohlwollende Kritiken, doch über seinen Film senkten sich die Daumen reihum. "Der Verlorene" ging in den Kinos desaströs unter. Erst 1983 kam es zu einer Wiederentdeckung des Films, als das San Francisco Film Festival den 30 Jahre lang vergessenen Film mit englischen Untertiteln zeigte und "Der Verlorene" daraufhin bei zahlreichen Festivals eine kleine Auferstehung feierte.
Rezensionen
"Atmosphärisch sehr dicht und quälend eindringlich gestalteter, hervorragend gespielter Film, der in der deutschen Nachkriegsproduktion seinesgleichen sucht und lange Zeit verkannt blieb.“ (Lexikon des internationalen Films)"Die Handlung ist mit einer so ungewöhnlichen Eindringlichkeit gestaltet, die schauspielerische Leistung von Peter Lorre und den eingesetzten anderen Kräften, die Regie und die Kamera sind von einer filmischen Ausdruckskraft, wie sie kaum ein ausländischer Film der Nachkriegszeit gezeigt hat. Neben dieser ganz besonders künstlerischen Leistung steht aber auch die Tendenz des Films, die in so überaus notwendiger und eindringlicher Weise zeigt, bis zu welcher Vernichtung des Individuums ein diktatorisch gelenktes Staatswesen führen kann." (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)