Cyankali
Cyankali
2
DVDs
DVD
Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Deutschland, 1930
- INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG
- Erscheinungstermin: 23.9.2016
- Serie: arte Edition
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 90 Min. - Regie: Hans Tintner
- Darsteller: Grete Mosheim, Herma Ford, Nico Turoff
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: Dolby Digital 2.0
- Bild: 4:3 (s/w)
- Specials: Booklet; "Cyankali" (79 Min.) (Neuinszenierung für das DDR-Fernsehen); Bonus (Audio): "Cyankali" von Friedrich Wolf und seine Wirkungsgeschichte Rundfunk der DDR 1978, Erstsendung: 10.12.1978 Autorin: Emmi Wolf; Mit einer TV-Diskussion zu Film und Thema
Ähnliche Artikel
In der Tradition des deutschen Arbeiterfilms der Weimarer Republik ein Drama um Not und Abtreibung. 1933 mussten Autor wie Hauptdarstellerin emigrieren, der Regisseur wurde 1942 vergast. Nach dem gleichnamigen Theaterstück von des Arztes, Schriftstellers und Politikers Friedrich Wolf (1888 - 1953, Vater von Markus und Konrad Wolf).
Der Arzt und Kommunist Friedrich Wolf verfasste 1928 die Streitschrift Kunst ist Waffe und setzte das ein Jahr später, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise, in seinem Theaterstück CYANKALI plausibel um. Statt der Strafverfolgung bei Schwangerschaftsabbruch fordert er eine humane Gesetzgebung und tritt für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ein. Wenig später folgte die Filmversion von Hans Tintner, mehrfach verboten und schließlich von der Zensur freigegeben. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwindet der Film aus den Kinos. 1977, fünf Jahre nach Einführung der Fristenregelung in der DDR, wird das Stück für das Fernsehen mit hochkarätigen Darstellern neu inszeniert. Beide Werke sind auf der DVD-Edition vereint. Wie wenig das längst vergangene, dunkle Kapitel der Rechtsprechung Geschichte ist, zeigt ein Blick über unsere Landesgrenzen: Selbst in einigen Ländern der Europäischen Union ist es sehr reale Gegenwart.
Der Arzt und Kommunist Friedrich Wolf verfasste 1928 die Streitschrift Kunst ist Waffe und setzte das ein Jahr später, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise, in seinem Theaterstück CYANKALI plausibel um. Statt der Strafverfolgung bei Schwangerschaftsabbruch fordert er eine humane Gesetzgebung und tritt für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ein. Wenig später folgte die Filmversion von Hans Tintner, mehrfach verboten und schließlich von der Zensur freigegeben. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwindet der Film aus den Kinos. 1977, fünf Jahre nach Einführung der Fristenregelung in der DDR, wird das Stück für das Fernsehen mit hochkarätigen Darstellern neu inszeniert. Beide Werke sind auf der DVD-Edition vereint. Wie wenig das längst vergangene, dunkle Kapitel der Rechtsprechung Geschichte ist, zeigt ein Blick über unsere Landesgrenzen: Selbst in einigen Ländern der Europäischen Union ist es sehr reale Gegenwart.
Rezensionen
»Dieser Film macht jedes Kino zur Volksbühne« (Film-Kurier) »...durch den Schutt hindurch die Welt verändern, das ist unser Ziel, hierzu schreiben wir unsere "Rinnsteinstücke", hierzu zeigen wir auch im Film unsere Wirklichkeit...« (Friedrich Wolf)»Der Film wird zu einer aufpeitschenden Anklage gegen ein unsinniges Gesetz und darüber hinaus zu einem Protest gegen eine altersschwach gewordene Gesellschaftsschicht.« (Der Abend, 1930)