Bobby Gordon & Bob Wilber: Yearnings
Yearnings
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Arbors, 2002
- Bestellnummer: 9950799
- Erscheinungstermin: 17.1.2005
*Bob Wilber, Bobby Gordon, John Sheridan u.a.
Rezensionen
Nachdem Bobby Gordon und Bob Wilber über Jahre hinweg mehrere gemeinsame Auftritte verzeichnen konnten, war es nunmehr an der Zeit, beider Zusammenspiel auf einer CD zu verewigen. Über das Format des Sidney-Bechet-Schülers Bob Wilber müssen hier keine weiteren Worte verloren werden. Seinen 1995 öffentlich angekündigten Rückzug aus dem Musikgeschäft hat er bald darauf mit der Korrektur, dass es sich um einen „teilweisen Rückzug" handele, relativiert. Indes: Seine seither an den Tag gelegten Aktivitäten lassen von solchem Teilrückzug kaum etwas erkennen. Nicht als Instrumentalist, auch als Arrangeur und fleißiger „Jazz-Archäologe", der bislang nicht realisierte Arrangements z. B. von Fletcher Henderson für Benny Goodman zutage förderte und mit der französischen Tuxedo Big Band einspielte zeichnet sich Wilber als außerordentlich kreativer Musiker aus. Der um 13 Jahre jüngere Klarinettist Bobby Gordon verdient weitaus mehr Beachtung, als ihm bislang zuteil wurde. Seine Zusammenarbeit mit z. B. Muggsy Spanier, George Wettling und George Brunis weisen ihn als einen am traditionellen Jazz orientierten Musiker aus, der sich dann auch zunehmend dem swingenden Mainstream-Stil zuwendete, was ihm Engagements mit u. a. Marty Grosz, Keith Ingham und Hal Smith einbrachte. Hier nunmehr, im Oktober 2002 eingespielt, erstmalig auf CD das Frontline-Duo Gordon / Wilber, dieser auf der Klarinette und dem Sopransaxophon. Zwar gibt es hier weder rasante Up-Tempo-Nummern noch irgendwelche Battles zwischen beiden Bläsern; das Geschehen bewegt sich vornehmlich im Mid-Tempo-Bereich. Dafür werden die - ich wage mal das Wort - melodischen Schönheiten der überwiegend aus den 20er und sogar 10er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammenden Kompositionen mit gewiss beabsichtigter Intensität hörbar gemacht. In ausgefeilten Arrangements präsentieren sich beide Bläser einerseits mit perfektem Close-Harmony-Spiel, wobei Gordon, vornehmlich im Duo mit Wilbers Klarinette, seine Gegenstimme bevorzugt im tiefen Register seines Instruments erklingen lässt. Zum anderen unterstreichen ihre ausgedehnten Soli die reiche melodische Substanz der Kompositionen. Zu zehn Titeln aus der genannten Vergangenheit sind mit „Yearnings", „Blues clarinet" und „Bygone days" drei eigene Stücke Wilbers im Programm. Rhythmisch unterstützt wird die Zweier-Frontline durch den Pianisten John Sheridan, den Bassisten David Stone sowie den Drummer Tony DeNicola - ein maßgeschneidertes swingendes Rhythmustrio für diese Aufnahmen, gleichwohl - vor allem John Sheridan - mit solistischen Beiträgen aufwartend. Zu den einzelnen Stücken gibt es im Booklet knappe Anmerkungen. Durch ihre ausnahmslos Mid-Tempo-Interpretationen eine in ihrem Ablauf vordergründig unspektakuläre CD, jedoch voller interpretatorischer Feinheiten. Sie zu entdecken erfüllt den aufmerksamen Hörer gewiss mit Freude an dieser Art Jazz. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 1 / 2004
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 In A Little Spanish Town
- 2 It's All In The Mind
- 3 A Pretty Girl Is Like A Melody
- 4 I Ain't Got Nobody
- 5 Yearnings
- 6 Spain
- 7 How Am I To Know?
- 8 Blue Clarinet
- 9 Song Of The Islands
- 10 Sunday
- 11 Doodle Doo Doo
- 12 Bygone Days
- 13 All By Myself