Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps auf 2 CDs

Christoph von Dohnányi galt lange als einer der vielseitigsten Dirigenten unserer Zeit und machte sich insbesondere mit Werken der Romantik und der Zweiten Wiener Schule einen Namen. Schon zu Beginn seiner Karriere knüpfte er ein hervorragendes Verhältnis zu den Wiener Philharmonikern.

Sowohl im Konzert als auch in der Aufzeichnung zeichnete er sich durch ungewöhnliche Transparenz und klare Linien in der Musik von Mendelssohn bis Philip Glass aus. Diese großzügige Eloquenz-Anthologie aus vier vollständigen Decca-LPs vereint die einzigen Strawinsky-Aufnahmen der Wiener Philharmoniker für Decca und findet Dohnányi auf heimischem Boden, mit Balletten von seinem Landsmann Bartók und von Strawinsky, die dank der lebendigen Charakterisierung des Dirigenten und dem analogen großartigen Decca-Sound geradezu aus den Lautsprechern springen.

Petruschka und Der wunderbare Mandarin wurden 1977 im Sofiensaal aufgenommen, zwei Jahre später folgte Der Feuervogel. In den gleichen Aufnahmesitzungen von 1979 nahmen Dohnányi und die Wiener Philharmoniker auch das Porträtpaar auf, das der junge Bartók aus Liebe zur Geigerin Stefi Geyer schrieb. Der Solopart wird hier mit sattem Ton vom gebürtigen Wiener Geiger Erich Binder gespielt, damals Konzertmeister sowohl der Wiener Philharmoniker wie auch des Bayreuther Festspielorchesters.

Die Diaghilev-Trilogie wird mit Lorin Maazels 1974er Aufnahme von Le Sacre vervollständigt, die auf großartige Weise und mit viel Liebe zum Detail aufgenommen wurde.