Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte Nr.21 & 24
Klavierkonzerte Nr.21 & 24
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Fantasie KV 397; Rondo KV 382
- Künstler: Stefan Vladar (Klavier & Leitung),Camerata Salzburg
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 14.7.2017
- Serie: Musique d'abord
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Von den düsteren Farben der Fantasie d-moll zum strahlenden Rondo D-dur, vom Pathos des Konzertes Nr. 24 c-moll zur überschäumenden Freude des berühmten Konzertes Nr. 21 C-dur lädt Stefan Vladar uns in eine Mozart-Welt der tonalen Kontraste ein und bietet uns eine wunderbare Gelegenheit, die ganze expressive Kraft des Komponisten zu entdecken – sowohl im Heiteren wie auch im Dramatischen, wobei das eine nie vollständig vom anderen gelöst ist, ganz im Gegenteil!
Hier ist doch gewiss das Klavierland!
… schrieb Mozart aus Wien an seinen Vater nach Salzburg. Kurz zuvor hatte er sich aus dem verhassten Dienst beim Salzburger Fürstbischof befreit und war festen Willens, in Wien, der Hauptstadt Österreichs und Residenz der habsburgischen Kaiserfamilie, sein Glück zu machen. Zunächst galt es aber, den sorgenvollen Vater in Salzburg zu beruhigen.
Tatsächlich konnte sich Leopold Mozart, Vizekapellmeister der Salzburger Hofkapelle, bei einem Besuch 1785 bei Sohn und Schwiegertochter in Wien von dem beruflichen Erfolg Wolfgang Amadés (so nannte sich der weltläufige Sohn inzwischen) überzeugen. „ Wir kommen vor 1 Uhr in der Nacht niemals schlafen, stehen niemals vor 9 Uhr auf, um 2 halbe 3 zum Essen. Tägliche Akademien [Konzerte], immer Lernen, Musikschreiben etc. … “ Das ist das väterliche Resümee des turbulenten Alltags im Hause Mozart Junior, der ihm angesichts seines mit 66 Jahren für damalige Zeiten durchaus fortgeschrittenen Alters gelegentlich auch anstrengend erschienen sein mag.
Die „Akademie“ genannten Konzerte, während derer Mozart auftrat, unterschieden sich erheblich von einem heutigen Konzert in einem öffentlichen Konzertsaal: Normalerweise war der Künstler auch Veranstalter, der einen Raum mieten, Musiker für das Orchester engagieren, Werbung für sein Konzert machen und für den Kartenverkauf sorgen mußte, der meist über Subskriptionslisten als Vorverkauf organisiert wurde. Natürlich brachte auch der Klaviersolist sein eigenes Instrument mit, und Leopold Mozart gibt in seinem Brief einem lebendigen Eindruck von all dem Trubel, wenn er berichtet: „Deines Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens zwölfmal, seitdem ich hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden.“ Konzertimpresarios gab es kaum, Johann Peter Salomon, der Joseph Haydn in den 1790er Jahren nach London holte und auch mit Mozart in Verhandlungen stand, war ein Vorreiter seines Berufsstandes. Auch die Programminhalte dieser Konzerte waren ganz andere als heute, es ging viel bunter zu als in den heutigen Sinfoniekonzerten, den Kulturgottesdiensten des Bildungsbürgertums. Da wechselten sich Sinfonien mit Solokonzerten, Opernarien und Kammermusikwerken ab, besonders beliebt waren auch Improvisationen der Virtuosen, die ja ausnahmslos auch Komponisten waren. Die beiden Klavierkonzerte auf dieser CD sind für solche Konzerte entstanden, mit denen Mozart in der Mitte der 1780er Jahre sich eine breite Gruppe von Förderern unter dem Wiener Hochadel und Großbürgertum schaffen und seinen Ruf als erstrangiger Musiker über ganz Deutschland verbreiten konnte.
Hier ist doch gewiss das Klavierland!
… schrieb Mozart aus Wien an seinen Vater nach Salzburg. Kurz zuvor hatte er sich aus dem verhassten Dienst beim Salzburger Fürstbischof befreit und war festen Willens, in Wien, der Hauptstadt Österreichs und Residenz der habsburgischen Kaiserfamilie, sein Glück zu machen. Zunächst galt es aber, den sorgenvollen Vater in Salzburg zu beruhigen.
Tatsächlich konnte sich Leopold Mozart, Vizekapellmeister der Salzburger Hofkapelle, bei einem Besuch 1785 bei Sohn und Schwiegertochter in Wien von dem beruflichen Erfolg Wolfgang Amadés (so nannte sich der weltläufige Sohn inzwischen) überzeugen. „ Wir kommen vor 1 Uhr in der Nacht niemals schlafen, stehen niemals vor 9 Uhr auf, um 2 halbe 3 zum Essen. Tägliche Akademien [Konzerte], immer Lernen, Musikschreiben etc. … “ Das ist das väterliche Resümee des turbulenten Alltags im Hause Mozart Junior, der ihm angesichts seines mit 66 Jahren für damalige Zeiten durchaus fortgeschrittenen Alters gelegentlich auch anstrengend erschienen sein mag.
Die „Akademie“ genannten Konzerte, während derer Mozart auftrat, unterschieden sich erheblich von einem heutigen Konzert in einem öffentlichen Konzertsaal: Normalerweise war der Künstler auch Veranstalter, der einen Raum mieten, Musiker für das Orchester engagieren, Werbung für sein Konzert machen und für den Kartenverkauf sorgen mußte, der meist über Subskriptionslisten als Vorverkauf organisiert wurde. Natürlich brachte auch der Klaviersolist sein eigenes Instrument mit, und Leopold Mozart gibt in seinem Brief einem lebendigen Eindruck von all dem Trubel, wenn er berichtet: „Deines Bruders Fortepiano-Flügel ist wenigstens zwölfmal, seitdem ich hier bin, aus dem Hause ins Theater oder in ein anderes Haus getragen worden.“ Konzertimpresarios gab es kaum, Johann Peter Salomon, der Joseph Haydn in den 1790er Jahren nach London holte und auch mit Mozart in Verhandlungen stand, war ein Vorreiter seines Berufsstandes. Auch die Programminhalte dieser Konzerte waren ganz andere als heute, es ging viel bunter zu als in den heutigen Sinfoniekonzerten, den Kulturgottesdiensten des Bildungsbürgertums. Da wechselten sich Sinfonien mit Solokonzerten, Opernarien und Kammermusikwerken ab, besonders beliebt waren auch Improvisationen der Virtuosen, die ja ausnahmslos auch Komponisten waren. Die beiden Klavierkonzerte auf dieser CD sind für solche Konzerte entstanden, mit denen Mozart in der Mitte der 1780er Jahre sich eine breite Gruppe von Förderern unter dem Wiener Hochadel und Großbürgertum schaffen und seinen Ruf als erstrangiger Musiker über ganz Deutschland verbreiten konnte.
Rezensionen
A.Csampai in FonoForum 02/07: "Er will uns die ganze Bandbreite Mozartschen Seelenlebens vorführen, und mit Hilfe sehr schneller Tempi, seiner eigenen, frisch-verspielten Kadenzen und einer überraschenden Verzahnung beider Mittelstücke gelingt es ihm, dem bekannten Programm einen ganz eigenen Akzent des Jugendlich-Drängenden, Spontan-Unbekümmerten, Lebenshungrig- Atemlosen zu verleihen, der gewiss auf das stets dramatisch pulsierende Nervenzentrum Mozarts trifft und alles bleierne Pathos - vor allem in den langsamen Sätzen - endgültig verscheucht."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467
- 1 1. Allegro maestoso
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegro vivace assai
Fantasie für Klavier Nr. 2 d-moll KV 397 (385g)
- 4 Andante
Rondo für Klavier und Orchester Nr. 1 D-Dur KV 382
- 5 Allegretto grazioso
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-moll KV 491
- 6 1. Allegro
- 7 2. Larghetto
- 8 3. Allegretto
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