Vincenzo Bellini: Messen in D & G
Messen in D & G
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Künstler: Cinzia Forte, Paoletta Marrocu, Stefano Ferrari, Lorenzo Regazzo, Accademia I Filarmonici Coro & Orchestra, Maurizio Ciampi
- Label: Nuova Era, DDD, 1998
- Erscheinungstermin: 1.8.2008
Ähnliche Artikel
Messe und Oper Hand in Hand
Vincenzo Bellini lieferte dem opernsüchtigen 19. Jahrhundert reichlich Stoff zu enthusiastischer Begeisterung, begonnen hat er allerdings als Komponist geistlicher Musik. Und ausgerechnet Mozarts lange Zeit als frivol eingestufte Oper „Così fan tutte“ lieferte die Grundlage für eine Bearbeitung als Messe.
1801 wurde Vincenzo Bellini im sizilianischen Catania als Sohn und Enkel zweier Domkapellmeister geboren, und so war es nur natürlich, dass er im Bannkreis der Kirchenmusik aufwuchs. Früh zeigte der kleine Vincenzo musikalische Begabung: Von klein auf komponierte er weltliches, aber auch geistliches Repertoire. Unter der Anleitung seines Großvaters Vincenzo Tobia, Kapellmeister am Dom von Catania und in Neapel einst Schüler des weltberühmten Opernkomponisten Nicola Porpora, empfing Vincenzo junior die ersten Unterweisungen in seinem Metier. Die Manuskripte dieser beiden nur aus den Sätzen Kyrie und Gloria bestehenden Messen sind in Neapel aufbewahrt, wieder weiß die Legende, dass der junge Komponist sie am Königlichen Konservatorium zur Erlangung eines Studienplatzes in Komposition eingereicht haben soll.
Ausgerechnet Così fan tutte, die Oper Mozarts, die prüden Sittenwächter des 19. Jahrhunderts als zu frivol erschien, wurde um 1800 von einem unbekannten Arrangeur zum Gegenstand einer Messbearbeitung gemacht. Schon in vergangenen Jahrhunderten war es gängige Praxis, beliebte Melodien zur Grundlage geistlicher Kompositionen zu machen, und so kann der Umstand, diese Oper zur Vorlage eines – im übrigen durchaus geschickt ausgeführten – Arrangements zu machen, nur den Rückschluss erlauben, dass gerade diese der drei italienischen Opern, die Mozart gemeinsam mit dem Textdichter da Ponte schuf, in der Zeitenwende vom 18. zum 19. Jahrhundert populär gewesen ist. Der Bearbeiter wollte eine Missa solemnis in C-Dur schaffen, zu diesem Zweck verwendete er die Mozart-Oper als Steinbruch und fügte die ausgewählten Teile unter gelegentlichen leichten Veränderungen zu einem neuen Stück zusammen, das auf dieser CD in Ersteinspielung erklingt. Das Werk ist in Stimmen aus der Hand des letzten Abtes des Klosters Rot an der Rot, Nikolaus Betscher, überliefert. Das Manuskript befindet sich im Archiv des Klosters, das heute im Schwäbischen Landesmusikarchiv, Universität Tübingen, aufbewahrt wird.
Vincenzo Bellini lieferte dem opernsüchtigen 19. Jahrhundert reichlich Stoff zu enthusiastischer Begeisterung, begonnen hat er allerdings als Komponist geistlicher Musik. Und ausgerechnet Mozarts lange Zeit als frivol eingestufte Oper „Così fan tutte“ lieferte die Grundlage für eine Bearbeitung als Messe.
1801 wurde Vincenzo Bellini im sizilianischen Catania als Sohn und Enkel zweier Domkapellmeister geboren, und so war es nur natürlich, dass er im Bannkreis der Kirchenmusik aufwuchs. Früh zeigte der kleine Vincenzo musikalische Begabung: Von klein auf komponierte er weltliches, aber auch geistliches Repertoire. Unter der Anleitung seines Großvaters Vincenzo Tobia, Kapellmeister am Dom von Catania und in Neapel einst Schüler des weltberühmten Opernkomponisten Nicola Porpora, empfing Vincenzo junior die ersten Unterweisungen in seinem Metier. Die Manuskripte dieser beiden nur aus den Sätzen Kyrie und Gloria bestehenden Messen sind in Neapel aufbewahrt, wieder weiß die Legende, dass der junge Komponist sie am Königlichen Konservatorium zur Erlangung eines Studienplatzes in Komposition eingereicht haben soll.
Ausgerechnet Così fan tutte, die Oper Mozarts, die prüden Sittenwächter des 19. Jahrhunderts als zu frivol erschien, wurde um 1800 von einem unbekannten Arrangeur zum Gegenstand einer Messbearbeitung gemacht. Schon in vergangenen Jahrhunderten war es gängige Praxis, beliebte Melodien zur Grundlage geistlicher Kompositionen zu machen, und so kann der Umstand, diese Oper zur Vorlage eines – im übrigen durchaus geschickt ausgeführten – Arrangements zu machen, nur den Rückschluss erlauben, dass gerade diese der drei italienischen Opern, die Mozart gemeinsam mit dem Textdichter da Ponte schuf, in der Zeitenwende vom 18. zum 19. Jahrhundert populär gewesen ist. Der Bearbeiter wollte eine Missa solemnis in C-Dur schaffen, zu diesem Zweck verwendete er die Mozart-Oper als Steinbruch und fügte die ausgewählten Teile unter gelegentlichen leichten Veränderungen zu einem neuen Stück zusammen, das auf dieser CD in Ersteinspielung erklingt. Das Werk ist in Stimmen aus der Hand des letzten Abtes des Klosters Rot an der Rot, Nikolaus Betscher, überliefert. Das Manuskript befindet sich im Archiv des Klosters, das heute im Schwäbischen Landesmusikarchiv, Universität Tübingen, aufbewahrt wird.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Messe G-Dur
- 1 Kyrie
- 2 Gloria
- 3 Laudamus
- 4 Domine Deus
- 5 Qui tollis
- 6 Quoniam
- 7 Cum Sancto Spiritu
Messe D-Dur
- 8 Kyrie
- 9 Gloria
- 10 Laudamus
- 11 Domine Deus
- 12 Qui tollis
- 13 Com Sancto Spiritu