Wolfgang Schivelbusch: Schivelbusch: Kultur d. Niederlage
Schivelbusch: Kultur d. Niederlage
Buch
- Der amerikanische Süden 1865; Frankreich 1871; Deutschland 1918
- Originaltitel: The Culture of Defeat (Verlierermächte)
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- Fest, Alexander Verlag, 08/2001
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783828601659
- Umfang: 512 Seiten
- Copyright-Jahr: 2001
- Gewicht: 768 g
- Maße: 222 x 149 mm
- Stärke: 45 mm
- Erscheinungstermin: 15.8.2001
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Kurzbeschreibung
Auf breites geschichtliches Material zurückgreifend, zeichnet Wolfgang Schivelbusch die Aufbrüche und die aus tiefer Demütigung kommenden Energieschübe nach, die Niederlagen den Besiegten bringen. Nicht nur eine Vielzahl aktueller Bezüge verblüfft, sondern auch eine grundlegende Einsicht: "Wehe den Siegern!"Klappentext
Zehn Jahre nach dem letzten großen Zusammenbruch, dem des sowjetischen Imperiums, scheint die Zeit reif für eine Reihe historischer Fragen. Destilliert aus der Geschichte der drei Niederlagenklassiker - des amerikanischen Südens nach 1865, Frankreichs nach 1871 und Deutschlands nach 1918 -, lassen sie sich etwa so formulieren: Wie wurden im Zeitalter der Erlöserideologie des Nationalismus große Zusammenbrüche erlebt? Welche Mythen von Verrat oder Heroisierung bildeten sich dabei? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen dem äußeren Unterliegen und jenen inneren Revolutionen, die der verlorene Krieg überall zur Folge hat? Wolfgang Schivelbusch ist diesen Fragen nachgegangen, und er zeichnet die aus tiefer Demütigung kommenden Energieschübe nach, die Niederlagen bringen. So legten sich die amerikanischen Südstaaten nach dem Bürgerkrieg erfolgreich ein legendenhaftes Image zu, das unter anderem «Vom Winde verweht» und seine Plantagenromantik schuf; so kam es in Frankreich nach 1871 zu umfassenden politischen und kulturellen Neuerungen; so brach das Deutsche Reich, nachdem der Erste Weltkrieg verloren war, auf etlichen Feldern in eine kraftvolle Moderne auf.Schivelbuschs Buch wird Staub aufwirbeln, auch weil es voller aktueller Bezugspunkte ist. Und es verweist auf die eigentümliche Stärke der Besiegten: dass sie früher und besser wissen, was die Stunde geschlagen hat.
Biografie
Wolfgang Schivelbusch, geboren 1941, Dr. phil., Habilitation, ist freier Autor und lebt seit 1973 in New York und in Berlin. Er ist Träger des Heinrich-Mann-Preises 2003 der Akademie der Künste zu Berlin.Anmerkungen:
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