Wilhelm Wedekind: Wedekind, W: Wedekinds in Amerika
Wedekind, W: Wedekinds in Amerika
Buch
- Herausgeber: Stephen Parker
- Übersetzung: Frank Wedekind
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- Wallstein Verlag GmbH, 09/2020
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783835337312
- Gewicht: 373 g
- Maße: 216 x 131 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2020
Klappentext
Das Tagebuch von Wilhelm Wedekind, dem Vater Frank Wedekinds, ist ein aufschlussreiches Zeugnis der turbulenten Beziehung der Eltern des Dramatikers.In seinen eigenwilligen Werken - nicht zuletzt in den »Lulu«-Dramen - hat sich Frank Wedekind (1864-1918) zeit seines Lebens mit dem oft schockierenden und rätselhaften Stoff der Wedekind schen Familiengeschichte beschäftigt.
Nach dem Tod seines Vaters Wilhelm (1816-1888), der in Folge der gescheiterten Märzrevolution von 1848 /49 nach San Francisco ausgewandert war, entdeckte Frank Wedekind dessen auf Französisch verfasstes »Kalifornisches Tagebuch«. Darin erscheint der als Gentleman und wohlanständiger Arzt geltende Wilhelm Wedekind als alternder Junggeselle und hoffnungslos komische Gestalt im Werben um die Sängerin Emilie Kammerer, eine junge und lebenshungrige Frau, die in den verruchten Künstlerkreisen Kaliforniens verkehrte.
Aus der 1863 geschlossenen Ehe, in die Emilie nach mehreren katastrophalen Begebenheiten in ihrem Leben einwilligte, gingen neben Frank noch fünf weitere Geschwister hervor.
Frank Wedekinds Übersetzung des Tagebuchs ins Deutsche liegt nun zusammen mit dem französischen Originaltext vor. Durch die Erschließung vieler neuer Quellen bringt Stephen Parker Licht in das von den Wedekind-Eltern gewollte Dunkel ihrer Beziehung. In seinem einleitenden Essay erzählt Parker somit die Geschichte der Wedekinds in Amerika, die realitätsgesättigter und dissonanter ist, als es die lang gehegten Familienlegenden sind.
Biografie (Frank Wedekind)
Frank Wedekind war ein Neuerer der Lyrik, vielleicht ohne es zu wissen. An Heine geschult, verkörpert er die Kälte des 20. Jahrhunderts und wurde zum Vorbild für kommende Generationen, unter ihnen Bertolt Brecht. Gitarrengriffe hat er sich als Junge selbst beigebracht, Notenlesen nie richtig gelernt. Mit der Kühnheit des Dilettanten erfand er Melodien zu seinen Versen und wurde zum ersten deutschen Liedermacher. Seine Spottgedichte "Meerfahrt" und "König David" zur Palästinareise Wilhelms II. im Jahre 1898 brachten Anklage und Festungshaft.Anmerkungen:
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