1912 veröffentlichte Rudolf Steiner zum ersten Mal den Seelenkalender, die darin enthaltenen Sprüche sind als "Wochensprüche"" bekannt geworden. Steiner: In diesem Kalender ist für jede Woche ein Spruch verzeichnet, der die Seele miterleben lässt, was in dieser Woche als Teil des gesamten Jahreslebens sich vollzieht. Was dieses Leben in der Seele erklingen lässt, wenn diese sich mit ihm vereinigt, soll in dem Spruche ausgedrückt sein. An ein gesundes «Sich-eins-Fühlen» mit dem Gange der Natur und an ein daraus erstehendes kräftiges «Sich-selbst-Finden» ist gedacht, indem geglaubt wird, ein Mitempfinden des Weltenlaufes im Sinne solcher Sprüche sei für die Seele etwas, wonach sie Verlangen trägt, wenn sie sich nur selbst recht versteht. Im dem vorliegenden Tischkalender werden die Wochensprüche ergänzt durch 52 Malereien des Frankfurter Malers Stefan Krauch. Die Bilder sind in einer Mischtechnik von Aquarell und Wachstift gemalt und haben im Original eine Größe von 20 x 20 Zentimetern.
Biografie (Rudolf Steiner)
Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.