Renate Dehner: Schluss mit diesen Spielchen!
Schluss mit diesen Spielchen!
Buch
- Manipulationen im Alltag erkennen und wirksam dagegen vorgehen (Emotion-Edition)
- Originaltitel: Die alltäglichen Spielchen im Büro
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- Campus Verlag, 09/2014
- Einband: Flexibler Einband, ,
- ISBN-13: 9783593501475
- Umfang: 232 Seiten
- Sonstiges: m. 7 Grafiken
- Auflage: Limitierte Sonderausgabe
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 345 g
- Maße: 216 x 136 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2014
Kurzbeschreibung
Sei ein Spielverderber!"Ich weiß genau, was als Nächstes kommt, immer die gleiche Leier." Bestimmte Auseinandersetzungen laufen mit penetranter Regelmäßigkeit und exakt nach demselben Muster ab. Solche psychologischen Spiele kosten Zeit und Nerven, sind unproduktiv und verursachen nichts als Frust. Renate und Ulrich Dehner zeigen die Mechanismen der verschiedenen alltäglichen Spielchen, bieten konkrete Lösungsstrategien und verraten zahlreiche Tricks, wie man sie durchschaut und effektiv abstellen kann.
Inhaltsangabe
InhaltEinleitung 10
Teil I: Die Mechanismen psychologischer Spielchen
1. Wie fangen psychologische Spiele an? 16
Der Beginn eines Spiels: Das Ausblenden 18
Verzerrungen der Wirklichkeit 21
Köder 23
Der wunde Punkt 24
2. Das Drama-Dreieck 28
Die Rollen im Drama-Dreieck 29
Mithilfe des Drama-Dreiecks ein Spiel analysieren 32
Spiel oder Nicht-Spiel Das ist hier die Frage 34
Angebotene Rollen abzulehnen nützt jedem! 38
3. Kommunikation im Spiel 44
Die Inhaltsebene 45
Die Beziehungsebene 46
Die Kontextebene 48
Die verdeckte Ebene 51
4. Die Spielformel 54
Wechsel der Rollen im Drama-Dreieck 57
Der Spielgewinn 57
Der Vermeidungszwang 59
Der bittere Nachgeschmack: Gefühlsmaschen 60
5. Das psychologische Spiel als Notprogramm 62
Die vier Grundpositionen 63
6. Das Lebensskript 68
Glaubenssätze aus der Kindheit 69
Das Schaff s-nicht-Skript Ein Beispiel 70
Einschärfungen und Antreiber 71
7. Das Egogramm 74
Die Ich-Zustände 74
Ein Egogramm erstellen 79
8. Die Eskalationsstufen 86
Stufe 1: Die harmlose Version 86
Stufe 2: Spiele, die an die Nieren gehen 87
Stufe 3: Vorsicht hochexplosiv! 90
Teil II: Wo die Spielchen stattfinden
9. Typische Familienspiele 94
Das Gerichtssaal-Spiel Familienversion 95
Beleidigt sein 99
Wenn du nicht wärst Familienversion 103
Werde erst mal erwachsen! 106
Du musst noch für die Schule lernen! 110
Zwischen allen Fronten 111
Du meldest dich ja nie! 115
Du siehst aber gar nicht gut aus! 117
Ich hab s doch nur gut gemeint / Ich will doch nur dein Bestes 121
10. Partnerspiele 124
Das Bed rfnis nach Gleichwertigkeit 125
Das Bedürfnis nach Wertschätzung 129
Nähe und Distanz 130
Spiele gibt es in jeder Partnerschaft 132
Verletzung in der Partnerschaft 134
Eifersucht 135
Wer hat Recht? 140
Kein Sex es sei denn 142
"Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann wüsstest du..." 143
11. Spiele in der Nachbarschaft 148
Jede Menge Spielfelder 150
Machtspiele in der Nachbarschaft 151
Das Gerichtssaal-Spiel Nachbarschaftsversion 152
"Jetzt hab ich dich, du Schweinehund!" 153
Der Gartenzaun ist eine heilige Grenze 154
12. Typische Bürospiele 156
Das Ja-Aber-Spiel 157
Wenn Mitarbeiter blöd spielen 162
Das Tritt-mich-Spiel 167
Das Ach-wie-schrecklich-Spiel 171
Das Gerichtssaal-Spiel Büroversion 177
Das Makel-Spiel 181
Das Holzbein-Spiel 184
"Wenn du nicht wärst" Büroversion 189
13. Solospiele 192
Der innere Angreifer, das innere Opfer, der innere Retter 193
Der innere Kritiker 194
Innere Opferspiele 195
Teil III: Wie man zum Spielverderber wird
14. Konstruktive Strategien 202
Deutliche Kontextmarkierer setzen 203
Die Interessen des anderen erfragen 203
Spitzen ignorieren 204
Den Prozess zum Inhalt machen 206
Klären, was der andere wirklich will 207
Den wahren Kern von Kritik bestätigen 208
15. Wie kann ich meine Umgebung m glichst spielefrei gestalten? 210
Klare Absprachen treffen 210
Auf die eigene innere Grundhaltung achten 211
Verantwortlichkeit 213
Verdeckte Ebene ignorieren oder aufdecken 215
Ausgeblendetes wieder einblenden 218
Ein Spiel mitspielen aber nach eigenen Regeln 218
Die "einhändigen Spiele" reduzieren 219
16. Der Gameplan Ihre pers nlichen Schritte in einem Spiel 220
31 Fragen zu Ihren Spielzügen 221
Register 229
Auszüge aus dem Buch
EinleitungKennen Sie die Situation, dass bestimmte Auseinandersetzungen nach dem immer gleichen Schema abzulaufen scheinen? Haben Sie schon erlebt, dass Sie zermürbt dachten: "Ich weiß genau, was jetzt als Nächstes kommt!", ohne in der Lage zu sein, an diesem Ablauf etwas zu ändern? Vielleicht gingen Ihnen auch schon einmal Gedanken durch den Kopf wie: "Jetzt hat er mal wieder sein altes Spiel durchgezogen!", nachdem Sie sich missmutig und unzufrieden von einem Gesprächspartner verabschiedet haben. Möglicherweise haben Sie sich da, ohne es zu wissen, eines "Fachausdrucks" bedient. Denn vielleicht war das, was Sie gerade erlebt haben, ja tatsächlich ein psychologisches Spiel. Sich hinterher nicht wohl oder sogar missmutig zu fühlen, gehört zwingend dazu. Psychologische Spiele machen nämlich keine Freude - im Gegenteil, sie zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sich die Beteiligten, meistens sogar auch die unbeteiligten Zuhörer, hinterher ziemlich unwohl fühlen.
Wenn Kommunikation auf die immer gleiche Art verkehrt läuft, wenn jemand sich auf schon bekannte Art manipulativ verhält, wenn Türenknallen und Schmollen zum sich wiederholenden Muster werden, dann kann man fast sicher sein, dass ein psychologisches Spiel gespielt wird. Wie "Mensch-ärgere-dich-nicht", Schach oder Fußball folgt ein psychologisches Spiel bestimmten Regeln: Es gibt mehr oder weniger raffinierte Spielzüge und am Ende auch einen Spielgewinn. Nur mit dem Unterschied zu einem "normalen" Spiel, dass am Ende niemand glücklich ist, auch der nicht, der den Spielgewinn erhalten hat. Und wie bei anderen Spielen auch, gibt es "Profis", die sehr häufig und sehr routiniert spielen und uns mit ihren geschickten Manövern fast zur Verzweiflung bringen. Daneben gibt es Amateure, die nur gelegentlich spielen und mit ihren Spielzügen nicht besonders beeindrucken. Psychologische Spiele können von ganz unterschiedlicher Dauer sein. Es gibt Spiele, die laufen innerhalb weniger Minuten ab und sind nach zwei oder drei "Spielzügen" schon zu Ende, während andere sich über Wochen, Monate oder gar Jahre hinziehen können.
Weil diese Form der unerfreulichen, oft destruktiven Kommunikation einer Art innerem Regelwerk folgt, hat Eric Berne sie "psychologische Spiele" genannt. Eric Berne war der Begründer der Transaktionsanalyse, von der in den folgenden Kapiteln noch häufiger die Rede sein wird. Die Transaktionsanalyse bietet leicht nachvollziehbare Erklärungsmodelle für das, was in der Kommunikation passiert. Sie bietet dadurch auch gutes Handwerkszeug, Kommunikation, mit der man nicht zufrieden ist, zu verändern. Eric Berne, der die psychologischen Spiele als Erster beschrieben hat, hat sie ursprünglich sogar in der Form von Spielanleitungen dargestellt, um zu unterstreichen, dass die Kommunikation im Spiel nach dem immer gleichen Muster abläuft.
Aber obwohl sie Regeln folgen und nach einem gleichbleibenden Schema ablaufen, werden psychologische Spiele nicht bewusst und damit freiwillig gespielt. Man spricht überhaupt nur dann von einem psychologischen Spiel, wenn der, der es anzettelt, dies unbewusst tut. Weil es unbewusst gespielt wird, merken die Handelnden während des Spiels meist gar nicht, dass sie in den immer gleichen Handlungsabläufen gefangen sind. Und wenn sie es merken, wissen sie nicht, wie sie herauskommen können. Es entsteht so etwas wie ein innerer Zwang, die "richtigen" oder "festgelegten" Schritte im Spiel auch weiter zu gehen.
Wie richtige Spiele haben auch psychologische Spiele etwas merkwürdig Ansteckendes. Sie üben oft auf Unbeteiligte einen gewissen Sog aus, so dass diese sich plötzlich veranlasst sehen, auch ein paar Züge mitzuspielen. Haben Sie schon einmal beobachtet, wie ein Herr im Anzug und mit Aktentasche unter dem Arm plötzlich auf der Straße mit ein paar Jungen kickt, weil ihn der Ball so magisch anzieht, dass er nicht daran vorbei kann? So ähnlich läuft es mit psychologischen Spielen auch. Eh
Biografie (Renate Dehner)
Renate Dehner ist Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und führt im Rahmen der Konstanzer Seminare ebenfalls Seminare und Coachings durch.Biografie (Ulrich Dehner)
Ulrich Dehner ist Diplom-Psychologe und mit seinem Unternehmen "Konstanzer Seminare" seit vielen Jahren im Bereich Führungs- und Kommunikationstraining, Konfliktmanagement und Coaching tätig.Anmerkungen:
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