Reinhard K. Sprenger: Mythos Motivation
Mythos Motivation
Buch
- Wege aus einer Sackgasse
- Campus, 09/2014
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783593501567
- Bestellnummer: 5239089
- Umfang: 311 Seiten
- Sonstiges: 9 Abbildungen und 1 Tabelle
- Nummer der Auflage: 14020
- Auflage: 20., aktualisierte Auflage
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 546 g
- Maße: 223 x 144 mm
- Stärke: 32 mm
- Erscheinungstermin: 10.9.2014
Weitere Ausgaben von Mythos Motivation
Kurzbeschreibung
Der Klassiker des unbequemen Vordenkers Reinhard K. SprengerWie Motivation wirklich funktioniert
"Mythos Motivation" von Reinhard K. Sprenger hat das Management verändert. Jetzt erscheint der Klassiker in einer Neuauflage.
Es gibt Bücher, die bringen die Welt in Bewegung. "Mythos Motivation" von Reinhard K. Sprenger ist ein solcher Klassiker. Sprengers These: Alles, was in Unternehmen zur Mitarbeitermotivation praktiziert wird, ist kontraproduktiv! In seinem Bestseller, der die Managementetagen im Sturm erobert hat und nach wie vor beeinflusst, zerlegt er die weitverbreiteten Anreizsysteme in Unternehmen und beleuchtet ihre kontraproduktiven Nebenwirkungen und Folgen.
Sprenger kritisiert die weitverbreiteten Anreizsysteme in Unternehmen in Grund und Boden. Er zeigt:
- Klassische Mitarbeitermotivation ist kontraproduktiv.
- Alles Motivieren ist Demotivieren.
- So funktioniert Mitarbeitermotivation wirklich!
Reinhard K. Sprenger erläutert in seinem Buch: Das Vertrauen in die Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter ist wesentlich effektiver als herkömmliche Motivierungskonzepte. Er stellt konkrete Alternativen vor und zeigt, wie man Rahmenbedingungen für individuelle Spielräume und mehr Selbstbestimmung schafft, Leistungsfreude entfesselt und dadurch gute Mitarbeiter hält.
Ein Klassiker, an dem kein Manager vorbeikommt
Sprengers Thesen bekommen jetzt ein zeitgemäßes Outfit: mit brandaktuellen Beispielen aus den Führungsetagen, einem neuen Layout und einem exklusiven Vorwort des Managementvordenkers. Sprenger hat ein Buch gegen den Managementzeitgeist geschrieben, dessen Thesen heute stärker wirken als je zuvor: ein Must-have eben.
Inhaltsangabe
InhaltVorwort zur Neuausgabe 2014 7
Vorwort zur erweiterten Ausgabe 9
Vorwort 11
Einleitung 15
Erster Teil: Sichtungen
Der Impuls aus der Praxis 21
Der Sprachnebel der "Motivation" 24
Die freizeitorientierte Schonhaltung 30
Der kurze Hebel der Motivierung 37
Verdacht als Unternehmenskultur 44
Grammatik der Ver-Führung 59
Zweiter Teil: Entlarvungen
Sisyphos: Belohnen und Bestechen 71
Loben als Herrschaftszynismus 82
Bonussysteme als Nullsummenspiele 98
Doping 120
Ideen bringen Geld. Bringt Geld auch Ideen? 129
Passivität als Führungskonzept 143
Revue der Abwertung 150
Gegen-Reden 167
Dritter Teil: Führungen
A. Fordern statt verführen 179
Exkurs: Dialogisch führen 191
B. Demotivation vermeiden195
Beziehungskisten 200
Nicht-Zutrauen 207
Unterfordern der Leistungsfähigkeit 217
Zerteilung der Arbeit 225
Mangelnder Freiraum als fehlende Leistungsmöglichkeit 233
C. Epilog: Versuch über Selbstachtung252
Von der Finanzkrise als Krise des Machbaren 263
Umrisse eines verführungsfreien Entgeltmanagements 270
Literatur 301
Register 307
Rezension
Was treibt wirklich an? "Binnen zehn Jahren hat sich der bissige Band des bekannten Beraters zum Klassiker entwickelt." (ManagerSeminare, 01.08.2014)Auszüge aus dem Buch
Vorwort zur Neuausgabe 2014Aktueller könnte ein Buch kaum sein. Schon gar nicht eines, das vor 25 Jahren geschrieben wurde. Mittlerweile regen sich vielerorts Zweifel, ob das Lenken, Steuern und Anreizen, das unser gesamtes gesellschaftliches Leben erfasst hat, eine kluge Entwicklung ist. Denn das, was von der Wissenschaft unter dem Begriff "moral hazard" breit erforscht und bestätigt wurde, korrumpiert sichtbar jeden aufrechten Gang, jede Bürgerwürde, jede Vertrauensbeziehung. Vor allem aber jede als sinnvoll erlebte, intrinsisch motivierte und nachhaltig engagierte Arbeit.
Warum schließt sich dann nicht die Kluft zwischen dem, was Wissenschaft weiß und was Wirtschaft tut? Warum sind die hohen Bonuszahlungen, die die Finanzkrise mitverursacht haben, nicht abgeschafft worden? Darauf gibt es mehrere Antworten: Weil Führung oft noch verstanden wird als Mikromanagement auf der Basis eines misstrauischen Menschenbildes. Weil Aktionäre weiterhin an den Zusammenhang "hohe Boni = hohe Rendite" glauben. Weil sich die Zusammenarbeit als Zentralidee der Unternehmensführung noch nicht durchgesetzt hat. Weil viele Führungskräfte, die weder führen wollen noch führen können, die Anreize als Führungsprothesen brauchen. Und weil Gänse nicht für Osterfeste votieren: Solange ein Manager seine Informationsvorteile nutzen und so das Unternehmen ausbeuten kann, wird er das tun. Es ist unwahrscheinlich, mit etwas aufzuhören, wenn das Einkommen davon abhängt, nicht zu hören.
Reinhard K. Sprenger, Zürich 2014
Vorwort zur erweiterten Ausgabe
Im Nachhinein weiß man immer besser, was man vorher hätte wissen sollen. Diejenigen, die sagen, sie hätten schon vor 2008 die Finanz- und Wirtschaftskrise kommen sehen, sind daher wahrscheinlich eher eitel als weitsichtig. Aber dieses Buch kann für sich in Anspruch nehmen, vor mehr als zwanzig Jahren die zentralen Fragen gestellt zu haben: Kann man Motivation kaufen? Sind Menschen steuerbar - und wenn ja, wie? Welche Folgen haben Anreize? Was sind die Spät- und Nebenfolgen der Bonussysteme? In Politik und Wirtschaft hätte man wissen können: Anreize unterlaufen die menschliche Freiheit - und das macht niemand straflos.
Meine Kritik an den Anreizsystemen schien schon damals - ich betone: schien - eine verspätete Position. Ein Rückzugsgefecht, das die Eigenschaft hat, ähnlich der "guten Sache" verloren zu sein. Es war daher nicht zu erwarten, dass der Weltlauf das Thema erneut auf die Tagesordnung setzte.
Ursprünglich wollte ich die Krise nutzen, um meine Bemerkungen zum Entgeltmanagement zu aktualisieren, die ich schon der 14. Auflage beigefügt hatte. Es ging mir darum, ihren Gebrauchswert zu erhöhen und im Licht der erneuten Diskussion um Managergehälter noch klarer zu akzentuieren. Während der Arbeit daran verspürte ich den Wunsch, beide Themenkomplexe - Krise und Entgeltpolitik - in einen philosophischen und geschichtlichen Zusammenhang zu setzen. Sie finden all das in den beiden Kapiteln am Schluss dieses Buches. Für den Rest des Buches sah ich keine Veranlassung, etwas am Text zu ändern. An den Tatsachen ändert sich nichts, auch wenn der Sprachgebrauch sich ändert.
Ich hege keine Hoffnung, schon gar nicht erwarte ich, dass sich die im Folgenden dargestellten Erkenntnisse nunmehr auf breiter Basis durchsetzen. Aber vielleicht kann doch die eine oder andere Führungskraft für sich und ihre Mitarbeiter daraus etwas Gutes und Praktisches entstehen lassen.
Reinhard K. Sprenger, Zürich 2010
Vorwort
Anfangen. Das ist das Schicksal des Individuums. Immer neu anfangen. Wir sind in die Freiheit der Selbstbestimmung entlassen, müssen unseren eigenen Weg durch das Dickicht der Ziele, Interessen und Meinungen finden. Dem wohnt, wie schon der Dichter wusste, ein Zauber inne. Der einer Schwindelei. Denn wer könnte wirklich von vorn beginnen? Schon wer anfängt zu schreiben, antwortet bereits auf etwas, das ihm vorangegangen i
Biografie
Dr. Reinhard K. Sprenger, 'Deutschlands meistgelesener Managementautor' (Der Spiegel), geboren 1953, lebt in Essen und Santa Fe, New Mexico. Er ist Doktor der Philosophie. Nach seinem Studium war Sprenger wissenschaftlicher Referent beim Kultusministerium in Nordrhein-Westfalen. Seine Stellung als Leiter der Personalentwicklung bei 3M gab er auf, um einer der gefragtesten Berater für Personalentwicklung und Managementtraining zu werden. Er berät nationale wie internationale Firmen wie Coca-Cola, 3M, BASF, Philip Morris, Hewlett Packard, Thyssen Handelsunion, Siemens, Daimler-Benz . Außerdem ist er Lehrbeauftragter an den Universitäten Berlin, Bochum, Essen und Köln. Er gilt als der profilierteste Führungsexperte Deutschlands. Zu seinen Kunden zählen nahezu alle Dax-100-Unternehmen.Anmerkungen:
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