Micha Brumlik: Brumlik, M: Hegels Juden
Brumlik, M: Hegels Juden
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- Neofelis Verlag GmbH, 09/2019
- Einband: Flexibler Einband, PB
- ISBN-13: 9783958082113
- Gewicht: 240 g
- Maße: 208 x 135 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 4.9.2019
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Klappentext
Heinrich Heine, der Begründer der romantischen Ironie, hatte - das ist wenig bekannt - selbst bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel gehört. Doch war er keineswegs der einzige Jude seiner Zeit, der von Hegel entweder persönlich unterrichtet wurde oder doch wenigstens entscheidend von seinem Denken beeinflusst war.Auf die jüdische Rezeption Hegels Mitte des 19. Jahrhunderts gehen - das passt zu Hegel, dem Denker des Widerspruchs - einander entgegengesetzte, ja sogar feindliche Philosophien und Theorien zurück: etwa der Zionismus, wie er schließlich von Karl Marx' langjährigem, aber nicht immerwährenden Kampfgefährten Moses Hess gefordert wurde; nicht zuletzt die revolutionäre Theorie des Klassenkampfs, wie sie Marx postulierte, aber eben auch die historisch letztlich erfolgreichere, reformistische Theorie der Sozialdemokratie, die der von Marx gehasste Ferdinand Lassalle, auch er Jude, begründete.
Freilich waren es nicht nur säkulare Denker, die sich der Hegel'schen Philosophie bemächtigten: Noch immer zu wenig bekannt ist der vormalige luxemburgische, später US-amerikanische Rabbiner Samuel Hirsch, der Hegel in dem Gedanken beipflichtete, dass es tatsächlich eine "absolute Religion" gebe, der jedoch gegen Hegel mit Hegel beweisen wollte, dass diese absolute Religion nur das Juden-, nicht aber das Christentum sein könne. Heinrich Heine indes war ein Materialist - ob er gegen die anderen jüdischen Schüler Hegels recht behielt?
Biografie
Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und philosophischen Themen u.a 1996 "Kein Weg als Deutscher und Jude".Anmerkungen:
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