Der berühmte Physiker Hans-Peter Dürr (1929-2014) war eine Persönlichkeit mit Wegweiserqualitäten, wie das neue Jahrtausend sie dringend braucht. Die Naturwissenschaften haben uns zwar Einblicke in die Struktur unserer Welt, aber - über den Siegeszug der Technik - auch eine globale Existenzkrise beschert. Hans-Peter Dürr macht deutlich: Nicht nur die Religionen, auch die Wissenschaften müssen bescheiden zur Kenntnis nehmen, dass sie die »eigentliche« Wirklichkeit nicht angemessen beschreiben, sondern nur mit Hilfe von Gleichnissen deuten können. Diese Einsicht in die Verbundenheit von Wissenschaft und Religion kann zu neuen Wegen der Orientierung führen.
Biografie (Hans-Peter Dürr)
Prof., PhD, Dr. phil, h.c. Hans-Peter Dürr, geb. am 7.10.1929 in Stuttgart, Physiker, Schüler und Freund von Werner Heisenberg, war bis Herbst 1997 Direktor des Werner-Heisenberg-Instituts am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München. 1987 wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. 1995 erhielt er als Mitglied von Pugwash International den Friedensnobelpreis. Dürr ist Begründer der Initiative 'Global Challenges Network', einer Organisation, die ein Netz aus Projekten und Gruppen knüpft, die konstruktiv und gemeinsam an der Bewältigung der Probleme arbeiten, die uns und damit unsere natürliche Umwelt bedrohen. Zahlreiche Veröffentlichungen. Träger des Alternativen Nobelpreises.
Biografie (Marianne Oesterreicher)
Dr. Marianne Oesterreicher studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte.