Fritz Dross: Dross, F: "Wir können ihr Geschick nicht wenden"
Dross, F: "Wir können ihr Geschick nicht wenden"
Buch
- Herausgeber: Anton Scharl
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Hentrich & Hentrich, 10/2020
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783955654108
- Gewicht: 947 g
- Maße: 251 x 180 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2020
Ähnliche Artikel
Klappentext
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie, bis 1974 noch ohne die Geburtshilfe im Namen, hat nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten rund 20 Prozent ihrer Mitglieder als "nichtarisch" bzw. "jüdisch" ausgegrenzt. "Wir können ihr Geschick nicht wenden", konstatierte der damalige Vorsitzende Walter Stoeckel auf dem 23. Kongress der DGG im Oktober 1933 in Berlin unter dem Beifall fast aller Anwesenden. Er begründete dies mit Hinweis auf eine "Härte", "die für die Gesundung des deutschen Volkes notwendig" geworden sei.Im vorliegenden Gedenkbuch sind erstmals die Namen der mindestens 160 betroffenen Ärztinnen und Ärzte genannt, von denen knapp zwei Drittel ins Ausland flohen, neun in den Selbstmord getrieben und elf meist in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Auschwitz ermordet wurden. Für die überwiegende Mehrzahl konnten die wichtigsten Eckdaten ihrer persönlichen, beruflichen und verfolgungsgeschichtlichen Biografie ermittelt werden.
Zahlreiche etwas ausführlichere Lebensdarstellungen setzen sehr unterschiedliche Schwerpunkte. So werden die wissenschaftlichen Leistungen der ausgegrenzten international renommierten Forscher skizziert, die - so sie fliehen konnten oder wollten - auch im Ausland meist erfolgreich blieben. Weniger gut vernetzten Vertriebenen gelang es oft nicht mehr, wieder Fuß zu fassen. Sie endeten in prekären Verhältnissen. Besonders erschütternd sind die Schicksale der in den Selbstmord getriebenen und im KZ ermordeten DGG-Mitglieder, die sich in einigen Details dokumentieren ließen.
Biografie (Fritz Dross)
Fritz Dross, Dr. phil., geboren 1965, lebt seit 1972 in Düsseldorf. Er studierte Geschichte und Informationswissenschaften an der Universität Düsseldorf. Seit 2004 ist er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er veröffentlichte mehrere Publikationen zur Geschichte Düsseldorfs.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.