Franz Werfel: Eine blaßblaue Frauenschrift
Eine blaßblaue Frauenschrift
Buch
- Projekt Gutenberg, 06/2018
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783865118851
- Bestellnummer: 9144030
- Umfang: 110 Seiten
- Gewicht: 151 g
- Maße: 200 x 139 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 15.6.2018
Klappentext
Franz Werfel schrieb »Eine blassblaue Frauenschrift« 1940 im französischen Exil.Die Handlung spielt 1936 in Wien kurz vor dem »Anschluß« an das Deutsche Reich. Der Protagonist Leonidas stammt aus kleinen Verhältnissen und ist durch die Heirat mit der bildhübschen Millionenerbin Amélie Paradini in die höchsten Kreise der Gesellschaft aufgestiegen. Als hoher Beamter im Unterrichtsministerium gehört er zur politischen Elite des Landes.
An seinem 50. Geburtstag erhält er einen Brief, geschrieben in einer blaßblauen Frauenschrift, der seine Selbstzufriedenheit nachhaltig erschüttert. Es ist ein Brief von der Jüdin Vera Wormser, mit der er vor 18 Jahren in Heidelberg eine kurze, aber heftige Liebesaffäre hatte. Vera, die sich in Wien aufhält, schreibt, daß ein »begabter, junger Mann von 17 Jahren« in Deutschland »aus bekannten Gründen« nicht mehr das Gymnasium besuchen könne. Sie deutet an, daß es sich um seinen Sohn handelt.
Nun muß sich Leonidas enscheiden zwischen einem bequemen Leben in verlogener Anpassung und einem mutigen Bekenntnis.
Biografie
Franz Werfel (1890 - 1945) wurde als Kaufmannssohn in Prag geboren. Während seines Studiums befreundete er sich mit Franz Kafka und Max Brod. 1917 lernte er Alma Mahler-Gropius kennen, die er später in Wien heiratete. Die Werfels emigrierten 1938 nach Frankreich, von wo sie zusammen mit Golo Mann zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien flohen. Über Lissabon gelangten sie schließlich in die USA. Franz Werfel starb an einem Herzleiden in Los Angeles.Anmerkungen:
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