Darrel J. McLeod: McLeod, D: Mamaskatch
McLeod, D: Mamaskatch
Buch
- Originaltitel: Mamaskatch
- Übersetzung: Kerstin Groeper, Monika Seiller
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- Traumfänger Verlag, 01/2021
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783941485822
- Gewicht: 562 g
- Maße: 219 x 148 mm
- Stärke: 31 mm
- Erscheinungstermin: 31.1.2021
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Klappentext
Geboren in dem winzigen Dorf Smith in Alberta, tauchte Darrel J. McLeod als kleines Kind tief in die Kultur der Cree ein - und in deren Bedrohung. In oft unvorhersehbaren Geschichten erzählt seine Mutter Bertha von ihrer Kultur, ihrer Familie, aber auch den Grausamkeiten, die sie und ihre Schwestern im Internat ertragen mussten. McLeod fühlt sich behütet in ihrer Anwesenheit und genießt die unbeschwerte Zeit mit seinen vielen Geschwistern und Cousins. Die Gerüche des köstlichen Elcheintopfs und des wilden Pfefferminztees prägen ihn ebenso wie das Aufwachsen in der Natur. Seine Mutter Bertha lehrt ihn, auf sein Erbe stolz zu sein und stets auf die Vögel zu hören, die über ihn wachen und ihn an wichtigen Punkten seines Lebens leiten werden.Durch eine Spirale der Gewalt und des Missbrauchs wird Darrels Mutter instabil, und das Leben der Kinder versinkt in einem Chaos. Trotzdem kämpft Darrel darum, eine gewisse Normalität aufrechtzuerhalten: Er geht zur Schule und interessiert sich für Musik, während er viele Male umzieht, immer wieder Zeuge von Gewalt wird, sich um seine jüngeren Geschwister kümmert und von seinem Ersatzvater missbraucht wird. Er muss miterleben, wie auch sein Bruder unter die Räder gerät und sich nach einem Geschlechtswechsel prostituiert - eine Entscheidung, die auch Darrels Erwachsenwerden und seine eigene Identität infrage stellt.
Die aufrüttelnde Erzählung von Mamaskatch spiegelt Berthas Versuche wider, mit dem Trauma und dem Missbrauch, denen sie selbst ausgesetzt war, fertigzuwerden. So entsteht ein intensives Porträt einer Familie mit starken Persönlichkeiten, tiefen Bindungen und einer gemeinsamen Geschichte, die alle zwar verbindet, aber auch verfolgt.
Wunderschön geschrieben, ehrlich und zum Nachdenken anregend, ist Mamaskatch - benannt nach dem Cree-Wort, das als Antwort auf gemeinsame Träume verwendet wird - letztlich ein dramatischer Bericht über die Überwindung persönlicher und gesellschaftlicher Hindernisse. Trotz der Traumata von Darrels Kindheit entwickelt er eine Resilienz, die ihm hilft, nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen - die Grundlage für ein erfülltes und abenteuerliches Leben.
"Ein vorbeirasendes, sehr vertrauliches Memoire aus Träumen und Albträumen - lyrisch und griffig, rau und verletzlich, ohne Hemmungen erzählt, aber mit phönixartiger Kraft." - Urteil der Jury 2018 Governor General's Literary Award for Nonfiction
Biografie (Kerstin Groeper)
Kerstin Groeper, als Tochter des Schriftstellers Klaus Gröper in Berlin geboren. Sie studierte Sozialpädagogik und setzte sich für verschiedene soziale Projekte ein. Im Mittelpunkt steht dabei ihr Einsatz gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. In Kontakt mit nordamerikanischen Indianern endeckte sie ihre Liebe zur indianischen Kultur. Sie spricht Lakota, die Sprache der Teton-Sioux, und ist aktives Mitglied einer Vereinigung, die sich der Unterstützung zum Fortbestehen der Sprache der Teton-Sioux widmet. In Deutschland führt sie Fachvorträge und Seminare zum Thema 'Kultur der Indianer' durch, unter anderem als Gastdozentin in der Fachakademie in München. Kerstin Groeper arbeitet als Journalistin für verschiedene Zeitschriften und schreibt Artikel zum Thema Indianer u.a. für das renommierte Magazin für Amerikanistik. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in der Nähe von München.Anmerkungen:
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