Wagemut und Wissbegier, ein feines Beobachtungs- und Differenzierungsvermögen und vor allem die unbändige Lust an immer neuen Begegnungen machten Alexander von Humboldt vor 200 Jahren zu einem epochalen Weltentdecker. Auf seiner Reise in die amerikanischen Tropen von 1799 bis 1804 hielt der preußische Kosmopolit eine Vielzahl Physiognomien fest und sah die Welt, wie sie vor ihm noch keiner gesehen hatte. Das »Buch der Begegnungen« versammelt die empathischsten Zeugnisse aus den »Amerikanischen Reisetagebüchern« und zeigt einen verständigen Geist ohne Berührungsängste. Überzeugt davon, dass es keine unterlegenen oder gar minderwertigen Ethnien gebe, war er seinen Zeitgenossen weit voraus. Und selbst im 21. Jahrhundert kommt Alexander von Humboldt als Anwalt einer universellen Humanität wie gerufen.
Biografie (Alexander von Humboldt)
Alexander von Humboldt, 1769-1859, deutscher Naturforscher und Reiseschriftsteller, erlangte durch seine Expeditionen nach Amerika und Asien Weltruhm. Mit seinen Schriften 'Ansichten der Natur' (1808) und 'Kosmos' (1845-62) erreichte er ein großes Publikum. Humboldts Wissenschaftsverständnis war prägend für die moderne Universität.
Biografie (Frank Arnold)
Frank Arnold, in Berlin geborener Schauspieler, Regisseur und Dramaturg, studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste in Berlin. Er leiht seit Jahren zahlreichen TV-Magazinen ("Aspekte") und Hörbüchern seine Stimme. 2014 wurde er mit dem Deutschen Hörbuchpreis als "Bester Interpret" für die Lesung von Ursula Krechels "Landgericht" ausgezeichnet.