Heinrich Böll: Kölner Ausgabe Band 11
Kölner Ausgabe Band 11
Buch
- 1959
- Kiepenheuer & Witsch, 10/2002
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783462031508
- Bestellnummer: 7652779
- Umfang: 448 Seiten
- Sonstiges: 10 schwarz-weiße Abbildungen, 1017863743 schwarz-weiße und 5026 farbige Fotos, 1884 schwarz-weiße und 5365 farbige Tabellen
- Copyright-Jahr: 2002
- Gewicht: 529 g
- Maße: 201 x 139 mm
- Stärke: 37 mm
- Erscheinungstermin: 24.10.2002
Kurzbeschreibung
Das Jahr 2002 ist ein doppeltes Jubiläumsjahr für Heinrich Böll (1917-1985):Vor 30 Jahren, im Dezember 1972, wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen, und am 21. Dezember wäre er 85 Jahre alt geworden. Im Oktober erscheinen die ersten drei Bände der Kölner Ausgabe seiner Werke. Sie stehen am Anfang eines auf neun Jahre angelegten Editionsvorhabens, das Heinrich Bölls Werk in einer 27 Bände umfassenden textkritisch durchgesehenen und kommentierten Ausgabe präsentiert.Rezension
"Der Grund, sich mit Böll von Neuem zu beschäftigen, ist [...], dass er [...] Romane und Erzählungen schrieb, die sich nicht in der politisch-moralischen Botschaft erschöpften [...].", Die ZeitKlappentext
Band 11 der Werkausgabe, herausgegeben von Frank Finley und Markus Schäfer, ediert den 1959 erschienen Roman Billard um halb zehn mit bislang unbekannten, den Schreibprozess dokomentierenden Vorstufen einschließlich einer Dramatisierung. Die Geschichte der Architektenfamilie Fähmel, die über drei Generationen hinweg die Abtei St. Anton errichtet, zerstört und wieder aufbaut, gehört zu den wirkungsmächtigsten Texten Bölls.Band 11 (1959) enthält: Billard um halb zehn · Kommentar
Alle Bände der Kölner Ausgabe
Biografie
Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).Anmerkungen:
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