Christoph Hein: Frau Paula Trousseau
Frau Paula Trousseau
Buch
- Roman
- Suhrkamp, 03/2007
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783518418789
- Bestellnummer: 2074643
- Umfang: 536 Seiten
- Copyright-Jahr: 2007
- Gewicht: 672 g
- Maße: 213 x 135 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 15.3.2007
- Serie: Zweitausendeins Sonderangebote
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Beschreibung
Wie werden wir oder werden wir nicht zu dem Menschen, der wir geworden sind? So die elementare Frage in Christoph Heins Roman, der konsequent die Perspektive der Malerin Paula Trousseau einnimmt. Mal in ausgreifenden Situationsschilderungen, mal im Zeitrafferstil erzählt Hein von den Abenteuern der Selbstbehauptung einer Frau, deren Einstellung und Erlebnisse den Leser im Schwanken zwischen Sympathie und Ablehnung in ihren Bann ziehen. Wenn der Leser Paula Trousseau zum erstenmal begegnet, ist sie tot: Selbstmord in Frankreich, im Jahr 2000. Soviel erfährt er objektiv, was dann folgt, sind ihre Tagebuchaufzeichnungen, ihre Sicht der Welt, der Kunst, der Geschlechterverhältnisse, ihre Erlebnisse mit Männern und Frauen in ihrer Version: Wie sie sich, gegen Eltern und Ehemann, für das Kunststudium entscheidet um den Preis der Verhärtung gegen alle und alles. Sämtliche Beziehungen zu Männern scheitern, die zu Frauen gehören zu den beständigeren, vertreiben jedoch nicht dieDominanz der Grautöne aus ihren Bildern. Woher kommt diese Gleichgültigkeit gegenüber den anderen und am Ende gegen sich selbst? Sind die Herkunft, die politischen Verhältnisse, die Geschlechterhierarchie, die kulturelle Situation dafür verantwortlich? Wie werden wir, was wir sind?
Biografie
Christoph Hein, geboren 1944 in Heinzendorf in Schlesien, aufgewachsen in Leipzig und Westberlin, kehrte 1960 in die DDR zurück und arbeitete von 1961-67 unter anderem als Journalist, Schauspieler und Regieassistent. Von 1967 - 71 studierte er Philosophie in Leipzig und Berlin (Humboldt Universität). Danach arbeitete er zunächst als Dramaturg, ab 1974 auch als Autor der Volksbühne Berlin. Seit 1979 ist er freier Schriftsteller und seit 1992 Mitherausgeber der Wochenzeitung 'Freitag'. Der Schriftsteller und Dramaturg ist Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Heinrich Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1982), dem Erich-Fried-Preis (1990), dem Solothurner Literaturpreis (2000), dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (2002), dem Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg (2004) und dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen (2008). 2010 wurde Christoph Hein der Eichendorff-Literaturpreis verliehen, 2012 der Uwe Johnson Preis und 2013 der Internationale Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz. Chrisoph Hein wurde außerdem 1994 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der Autor lebt in Berlin.Anmerkungen:
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